Nach uns die Sintflut? Klimakrise, Globalisierung und Nachhaltigkeit – Fakten und Stories…

Klenze 4 Future

Nach uns die Sintflut – Fakten und Stories zu Klimakrise, Globalisierung und Nachhaltigkeit

23.07.2021, Klenze – Gymnasium München. Hier organisierten die Schüler in Kooperation mit den Lehrkräften eine Sonderaktion über Nachhaltigkeit, die es auch in zukünftigen Jahren noch geben soll. Die Veranstaltung, die mit Blogbeiträgen auf der offiziellen Klenze-Website anfing, nahm schnell ihren Lauf und landete schließlich auf dem Pausenhof des Gymnasiums. Unter den Veranstaltern fanden sich begeisterte Schüler, die mit Leidenschaft über ihre entstandenen Projekte berichteten. In den Bann der Redner wurden nicht nur Schüler, sondern auch einige Lehrer gezogen, die ihren Klassen zwecks dieses Events frei gaben. Das Thema Nachhaltigkeit reicht von A bis Z, deswegen ist es auch nicht verwunderlich, eine so breite Masse an verschiedenen Schülerarbeiten präsentiert bekommen zu haben. Um nur eine Handvoll zu nennen: Firmen und deren Transparenz; Fleischersatz; Greenwashing; wiederverwendbare Abfallprodukte et cetera, et cetera. Obwohl es nur eine kurze Pause gab, schufteten die Gruppen mit scheinbar unermüdlichem Elan weiter. Bemerkenswerterweise waren es auch viele junge Schüler, die dem Thema Nachhaltigkeit ein Ohr liehen. Doch wie jede Veranstaltung, kam auch “Klenze 4 Future” langsam zu einem Halt und das Event wurde beendet. Dennoch lässt sich feststellen, dass, obwohl nicht alle Vorschläge und Ideen ohne weiteres umsetzbar sind, die Besucher den Pausenhof als aufmerksamere, wenn nicht sogar bessere Menschen verließen.

Kurze Statements von einigen Beteiligten:

 

“Ich finde es gut, dass man so toll mit den Leuten diskutieren konnte!”

“Man kann wirklich noch viel mehr für die Umwelt tun. Man muss die Augen öffnen und schauen, wo man noch was verbessern könnte. ”

“Es muss mehr Aufklärungspolitik betrieben werden!”

“Auf jeden Fall war es eine neue Erfahrung. Es hat Spaß gemacht! ”

“Wir waren auf jeden Fall erfolgreich! Wir haben viele verschiedene Meinungen bekommen. ”

 

Wie von den Akteuren selbst korrekt erkannt, war das Ereignis ein voller Erfolg! Wünschen wir ihnen für die Zukunft auch weiterhin positive Ergebnisse!

 

Ein kurzer Bericht von Kevin Wittfoth, 10e

 

 

Lokale Auswirkungen des Klimawandels in der Arktis und Antarktis

Ist das Eis der Arktis und der Antarktis noch zu retten? Und was bedeutet die Abnahme des Eises für uns? Zur Beantwortung dieser Fragen entwickelten Forscher zwei Szenarien. Das erste Szenario besagt, dass wir unsere Emissionen weltweit regulieren und somit den Rückgang des Eises stark verlangsamen. Das zweite sieht zurzeit leider nach der Realität aus. Es besagt, dass wir nichts an unserer Lebensweise ändern und somit das Eis immer schneller verschwindet.

Zu dem zweiten Szenario haben Forscher aus der ganzen Welt ein Experiment gestartet, wodurch sie herausfinden wollte, wie viel Eis schon verloren ging und wie dies in der Zukunft aussieht. Dazu ließen sie die Polarstern (ein deutsches Expeditionsschiff) an einer Eisscholle  festfrieren und trieben, durch die natürliche Route des Meereises bestimmt, über tausende von Kilometern durch die Arktis. Zur Informationsbeschaffung wurden Bohrungen, Eintauchen von Sonden ins Meer/ Aufstellen an Land, sowie Wetterballons benutzt. Sie kamen zu dem Entschluss, dass die Arktis schon im Sommer 2035 eisfrei sein könnte, wenn wir nichts an unserer Lebensweise ändern. Ihre Erklärung für das Abschmelzen des Meereises ist, dass warme Wassermassen das Eis im Sommer, wie auch im Winter weiter schmelzen lassen. Da seit 2004 die Dauerfrostwellen in der Arktis stark zurück gehen verlor die Arktis die Hälfte ihrer Fläche in 40 Jahren. Durch Umwelteinflüsse nimmt die Abnahmegeschwindigkeit immer weiter zu, was zur Folge hat, dass sich die Erde schneller erwärmt, da die Lichtenergie nicht mehr von den enormen Eisflächen reflektiert werden kann. Die Erderwärmung führt wiederum zum Abschmelzen des Eises. Somit sind wir in einem Teufelskreis gefangen.

Durch die Erderwärmung schmelzen aber nicht nur Meereis, sondern auch die Permafrostböden (z.B. in Kanada) ab. Das führt zur Freisetzung von Schadstoffen wie Quecksilber oder POPs, die Krebserregend sein können

Von dem Rückgang des Arktiseises sind vor allem ihre Ureinwohner, die Inuit betroffen. Diese ernähren sich traditionell noch von Meerestieren, was zur Einnahme der Schadstoffe führt, weil die Tiere diese im Wasser aufnehmen. Da wir in Europa auch Fische aus den nördlichen Meeren essen, betrifft es uns auch. Somit hat der Rückgang der Arktis auch auf uns Auswirkungen. Der vorher erwähnte Teufelskreis der Erderwärmung, oder heftige Wetterphänomene sind die Folge. Auf kurz oder lang, zerstören wir somit immer weiter unseren Lebensraum und den der anderen Lebewesen. Dass wir die Zerstörung der Arktis aufhalten und sogar rückgängig machen können ist eher unwahrscheinlich, dass wir den Rückgang aber drastisch verlangsamen ist auf jeden Fall möglich, aber nur, wenn jeder was dafür tut.

(Quellen: https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/heute-journal-clip-3-3846.html https://www.deutschlandfunk.de/klimawandel-die-arktis-erwaermt-sich-dreimal-so-schnell-wie.676.de.html?dram:article_id=497578                                                                                  https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/das-bedeutet-die-eisschmelze-fuer-die-antarktis/                                                                                                                                  https://www.br.de/klimawandel/eisschmelze-eis-polkappen-antarktis-arktis-100.html )

Tim, Q11

 

Story – Patagonia

1973 gründete Yvon Chouinard das Unternehmen Patagonia. Schon seit Jahrzehnten spendet es zehn Prozent seines Gewinnes jedes Jahr an Umweltschutzorganisationen. Der Fokus liegt stark auf Nachhaltigkeit. Heutzutage stellt Patagonia höherpreisige Produkte her, die den Weltmarkt der eher Besserverdienenden geradezu überschwemmen. Der Umsatz 2019 lag bei ca 800 Mio. Dollar und der Wert des Unternehmens jenseits der Milliarde. Damals trugen primär Bergsteiger und Outdoor- Experten die Kleidung die auf Funktionalität außerhalb der uns lieben Wetterbedingungen ausgelegt war. Nun tragen Investmentbanker und Software-Entwickler die Daunenwesten als Statussymbol. Allerdings werden Massenproduktionen nur noch Unternehmen bereitgestellt, die eine gewisse Aufmerksamkeit der Nachhaltigkeit widmen. Nun (Stand 2020) gibt es einen neuen CEO. Ryan Gellert, ein engagierter Mann aus den eigenen Reihen, mõchte dem Unternehmen weiterhin den bisherigen Weg der Nachhaltigkeit ebnen. Hierzu ein paar Gedanken des 48 Jährigen: “lch weiß, dass die Preise unserer Produkte den Einkommen der meisten Menschen eher entgegenwirken. Nun stellt sich für Jedermann die Frage: Ist es mir 200€ wert, eine Regenjacke zu kaufen, bei der man den grünen Fußabdruck in seinen Gedanken und auch physisch stärken kann? Oder bleibe ich doch lieber bei meiner bisher zuverlässigen Regenjacke, für die Hälfte des Preises, produziert von Kindern in Entwicklungsländern mit Produktionskosten von ein paar Euro? Ist dieser Aufpreis gerechtfertigt, wenn man doch der Welt damit etwas Gutes tut? Und das ist der Punkt, wo ich ansetzen möchte, um in Zukunft unser Kundenspektrum auszuweiten. Nachhaltig ist immer teuer, so bekannt. Doch ist es möglich einen Mittelweg zwischen Preisgünstigkeit und ökologisch guter Bilanz zu finden? Kann eine Haushaltshilfe aus dem Osten, die nach Deutschland kommt, um einem Anwalt und einer Ärztin mit zwei Kindern das Einfamilienhaus sauber zu halten, mit ihrem Gehalt ein Produkt kaufen, das nachhaltig produziert ist? Abschließend stehen sich zwei Ziele gegenüber: Einerseits bis 2025 vollkommene CO2 Neutralität zu erreichen, sowie den Fokus mehr auf die nachhaltige Produktion zu legen und andererseits eine preiswerte Gestaltung des Angebots, um mehr Menschen anzuregen, der Erde mehr Beachtung zu schenken. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.”

(Quellen: https://www.bergfreunde.de/basislager/patagonias-nachhaltigkeitsprogramm/
https://app.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/ryan-gellert-der-neue-patagonia-chef-haelt-den-aktivistischen-kurs/26221274.html?ticket=ST-9037806-bOJ9az7Ujd1RjY5sBE7P-ap3

Und eigene Gedanken und Ideen…)

Raphael,  10B

Pizza ohne Müll

Du hast Hunger und bist zu faul, etwas zu kochen? Dann schnappst du dir bestimmt dein Handy und bestellst etwas online. Nach dem Essen schmeißt du das Einwegeschirr in den Müll, ohne dir weitere Gedanken darüber zu machen. Irgendwer wird das ja schon recyceln. Viele Menschen glauben dies, doch die Wahrheit ist: es wird nicht recycelt. Jährlich werden 155.000 TONNEN allein im Deutschland an Einweggeschirr weggeworfen. Pro Stunde sind das 1.000.000 Verpackungen. Verschmutzen wir wirklich unsere Erde aufgrund einer 20– minütigen Mahlzeit?
Das muss nicht sein!
Wir von Relevo haben dafür eine Lösung.
Wir haben ein Mehrwegesystem entwickelt, dass eine Lieferung umweltfreundlich ermöglicht. Mithilfe von 1000 Mal wiederverwendbarem Kunststoffgeschirr – alles “Made in Germany”- verringern wir die Müllproduktion und somit den ökologischen Fußabdruck jedes einzelnen. Dank unserem Geschirr kannst du in Restaurants bestellen, ohne dabei Müll zu produzieren. Nach der Mahlzeit, einfach das Geschirr wieder zurückbringen und fertig!
Wenn schon online, dann nachhaltig.

H&M – Fast Fashion mit mehr Transparenz?
Seit 1947 gibt es H&M nun schon. Mit sehr preisgünstigen Angeboten ist es eine sehr beliebte Marke. Die meisten Menschen haben schon mal dort eingekauft, doch nun stellt sich die Frage: wie entstehen die Waren und wie kommt es zu den billigen Preisen? H&M selbst berichtet auf seiner Website, dass die Waren von 800 unabhängigen Lieferanten aus Asien kommen. Dadurch wird der Schein erweckt, dass H&M viele Einzelproduktionen fördert, dass sie ständigen Kontakt zu Lieferanten durch Produktions-Büros haben, welche für gute Qualität und richtige Preise sorgen. Anhand umfangreicher Kontrollen und Prüfungen gewährleistet H&M, dass deren Artikel den Sicherheits- und Qualitätsstandards entsprechen und dass ihre Produktion fair, legal und menschenwürdig sind. Mit anderen Worten schreiben sie auf der H&M Website „unsere Produktions Büro sorgen dafür, dass die fabelhafte Mode von H&M in jeder Hinsicht fabelhaft ist“.
Nun stellen wir fest, dass fälschlicherweise behauptet wird, dass der Verkauf und die Produktion der Produkte transparent und fair ist.
Doch andere Quellen widerlegen diese Aussage:
Laut Vogue sorgt H&M für mehr Transparenz, wie die Aufschrift „100% Baumwolle“ oder „Made in Bangladesh“auf den Etiketts. Doch nicht genug Transparenz, denn man weiß trotzdem nicht, unter welchen Bedingungen die ArbeiterInnen die Kleidung produzieren.

Abha Devis Arbeitstag beginnt um 4.30 Uhr. Sie steht auf, putzt das Haus, hängt die Wäsche auf und bereitet das Essen für ihre vier Kinder vor. Viel Zeit hat sie nicht: um 7.30 Uhr beginnt ihre Arbeit in einer Textilfabrik. Kommt sie auch nur eine Minute zu spät, wird ihr der Lohn für die gesamte Stunde gestrichen, erzählt sie. Um pünktlich zu sein, frühstückt sie selten. In der Fabrik ist es schwül, die Luftfeuchtigkeit lässt sie kaum richtig atmen, der Lärm der Maschinen drückt auf den Ohren. Zweimal ist Devi, die eigentlich anders heißt, bei der Arbeit ohnmächtig geworden. Beim zweiten Mal stieß sie sich an einer Maschine und erlitt innere Blutungen.

Sie ist die einzige, die in ihrer Familie Geld verdient. Mit umgerechnet 85 Euro im Monat muss sie sich und ihre Kinder durchbringen. Wenn Devi sich einen Tag frei nehmen möchte oder zu langsam ist, wird ihr der Lohn gekürzt. Um die Bildung ihrer Kinder zu sichern, näht sie jeden Tag elf Stunden lang T-Shirts und andere Kleidungsstücke. „Ich arbeite so hart, damit sie eine bessere Zukunft haben als ich und nicht in einer Bekleidungsfabrik arbeiten müssen“, sagt sie. Häufig mache sie Überstunden, bezahlt würden die nur selten, sagt sie. An diesem Arbeitstag einer Arbeiterin von H&M erkennt man, dass H&Ms Arbeitsbedingungen nicht unbedingt fair und menschenwürdig sind.

(Quellen: https://www.google.de/amp/s/m.ariva.de/amp/h-m-lieferanten-bekommen-laut-studie-armutslhne-7175692)

https://career.hm.com/content/hmcareer/de_de/workingathm/what-can-you-do-here/corporate/production.html)

von Selma und Constanze, 10b
Nachhaltigkeit beim Einkauf
Jedes Kind wird heute auf Sparsamkeit erzogen, was durchaus wichtig ist, da Kinder den Wert für Geld nicht einschätzen können. Anderseits kann das aber auch später zu großen Problemen führen, da Sparsamkeit zwar für einen persönlich sinnvoll ist ,aber die Ausbeutung von Mensch und Umwelt ermöglicht. Doch aktuell geschieht dies nicht transparent und man kann gemütlich einkaufen, ohne in irgendeiner Weise mit den Problemen konfrontiert zu werden. Das muss sich ändern. Wenn nur die Person die sich eigenhändig informiert es für nötig hält, die Ernährung umzustellen auf Nachhaltigkeit und Tierwohl, wird sich das System niemals ändern, dass Firmen alles möglichst billig herstellen wollen.
Ein wöchentlicher Aldi Einkauf: Ein Kunde sucht nach verschiedenem Gemüse. Auf einer Verpackung steht “Ursprungsland Mexiko” und er denkt sich „schön, dass sie das hinschreiben, allzu gut für die Umwelt ist das ja nicht, das war eine echt lange Reise, aber heute mache ich mal eine Ausnahme.“ Als nächstes braucht er noch ein Sechserpack Eier. „Oh ein Angebot: Heute nur 1,30€! Großartig, dann habe ich einen Euro gespart und Bodenhaltung ist ja schon mal besser als Käfighaltung”
Eine anderer Kunde bei seinem Einkauf: Er hat zuvor auf seinem Handy nachgesehen, welches Gemüse aktuell geerntet wurde und bezieht dies direkt in seinen Einkauf ein. Außerdem nimmt er diesmal noch Erdbeeren in seiner eigenen Box mit, die er beim Betreten des Ladens abgewogen hat und mit einem Aufkleber versehen hat um das Bezahlen zu vereinfachen. Die Packung Eier kauft er am Wochenmarkt, wo ein Bauer seinen eigenen Stand hat um die Produkte zu verkaufen. Aufgrund der kurzen Lieferkette ist der Preis nicht hoch und man kann mit Sicherheit sagen, dass die Hühner gut behandelt wurden.
Der erste Kunde bin ich selbst. Vor einem Jahr. Der zweite Kunde bin ich jetzt. Und obwohl es nicht einfach war nachhaltiger einzukaufen, habe ich es durch eigenständiges Informieren geschafft. Ich habe zu erst bei Kleinigkeiten angefangen, wie zum Beispiel auf artgerechte Tierhaltung bei Fleisch und Tierprodukten oder nur noch Obst und Gemüse aus Deutschland zu kaufen. Zu erst scheint es lästig und mir kam oft der Gedanke: „Die anderen machen das doch auch nicht, deswegen muss die Politik anfangen sich dafür einzusetzen. Sonst fängt ja nie jemand damit an“ Heute denke ich mir: Schlimm genug, dass andere das nicht machen. Wenn jeder seine eigenen Angewohnheiten anpassen würde, wäre das Problem um ein Vielfaches kleiner. Der Weg zur Nachhaltigkeit besteht aus sehr vielen kleinen Schritten, die leicht zu erreichen sind und am Ende durchaus einem großen Effekt haben können.
(Quelle: Eigener Text)
Teresa, 10B

 

Was steckt hinter der Fast-Fashion Marke ZARA?

ZARA ist eines der größten Modeunternehmen der Welt und gehört zum Mutterunternehmen Inditex. Laut Aussage dieses Unternehmens werden 50% der Produkte in Spanien, Portugal und Marokko produziert, 15% in anderen europäischen Ländern und die restlichen 35% in Asien und anderen Ländern produziert.

Inditex produziert unter den Bedingungen des Code of conduct (2012), welcher sich klar gegen Kinderarbeit ausgesprochen hat. Kinder sind in diesem Fall unter sechzehn. Dennoch wurden z. B. 2013 und 2011 arbeitsrechtliche Verstöße aufgedeckt. Falls Kinderarbeit aufgedeckt wird, ist der betroffene Zulieferer dazu verpflichtet, dem Kind Bildung und finanzielle Unterstützung zu ermöglichen. Bis spätestens 2025 sollen alle Leinen/ Baumwollstoffe bei Zara nachhaltig sein bzw Polyester zu 100% recycelbar sein, um weniger Müll zu produzieren.

(Quellen: https://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/firma/zara/

https://www.vogue.de/)

Anna, 10B

Massentierhaltung – Probleme und Alternativen

Ein riesiges Problem ist die Massentierhaltung für die Produktion von Fleisch. 98% des verzehrten Fleisches in Deutschland stammt aus der Massentierhaltung. Doch was steckt wirklich dahinter, wenn 600g Nackensteak bei Aldi nur 1,99€ kosten? Die Lebensbedingungen der Tiere sind dort unglaublich schlecht, da sie auf engstem Raum zusammengepfercht werden. Beispielsweise leben bis zu 26 Hühner auf nur einem Quadratmeter Fläche. Außerdem kommt hinzu, dass Kühe, die in Massen gehalten werden, Unmengen von Methan ausstoßen, was eine schwerwiegende Ursache des Klimawandels ist. Doch was für mögliche Lösungen gibt es? Eine Sache, auf die der Konsument achten kann ist, dass das Fleisch, das er kauft Bio-Fleisch ist. Dieses Fleisch ist zwar teurer, sichert aber gute Lebensbedingungen der Tiere. Eine andere langfristige und nachhaltigere Lösung ist, ein Gesetz zu erlassen, welches einen Mindestpreis für Fleisch vorgibt. So könnte man hochwertigeres Fleisch produzieren, da man den Tieren ein besseres Leben garantiert und dazu den Landwirten mehr Gehalt zahlen. Außerdem würde der Methan-Ausstoß zurückgehen, was den Klimawandel auf jeden Fall verlangsamen würde.
(Quellen:
Jana, 10B
Beyond-Meat – Die Lösung aller Probleme?
2009 gründete Ethan Brown das Unternehmen Beyond-Meat. Seine Ambition für das junge Unternehmen ist es, faire Produkte, die auch Nicht-Vegetarier essen, herzustellen. Beyond-Meat legt großen Wert auf unsere Umwelt, Tierwelt und auf die Gesundheit der Menschen. Die tierischen Produkte werden durch pflanzliche Produkte ersetzt. Bei der Produktion von  Rindfleisch werden für 1 Kilogramm etwa 15.000 Liter Wasser verbraucht, was bei Beyond Meat eine Reduktion von 99% wäre und nur 150 Liter Wasser entspricht. Aber wie bei allen Dingen im Leben gibt es auch bei Beyond-Meat ein paar Probleme. Beispielsweise ist Beyond-Meat nicht das einzige Unternehmen, welches pflanzliches Fleisch bevorzugt. Außerdem sind die Produkte des Unternehmens in einem Öko-Test durchgefallen.
Im Jahr 2009 gab es eine enorme finanzielle Krise. Die Aktien sanken drastisch, weshalb Ethan Brown die Gunst der Stunde nutzen wollte. Er saß stundenlang zu Hause und überlegte sich ein Business mit dem er was bewegen könnte. Natürlich wollte er nicht irgendeine „0815-Rohstoff“ nehmen. Er wollte etwas für die Umwelt tun, da so wenige an den Planeten denken. So kam ihm die Idee, anstelle von Fleisch, pflanzlichen Ersatz herzustellen. Beyond Meat war gegründet!
(Quellen: https://www.beyondmeat.com
Oekotest.de
https://de.m.wikipedia.org/wiki/2009)

Fabio und Alexandar , 10B
“Nachhaltigkeit – Auf den ersten Blick oder auch beim zweiten Hinschauen”

Die Idee von einem elektrisch fahrenden Auto klingt vorerst utopisch. Keine Abgase, kein Verbrauch von endlichen Ressourcen und vor allem kein CO 2. Allerdings gibt es viele Haken und Grenzen der Möglichkeiten bei solchen Autos. Um vorerst auf technisch unpraktische Details einzugehen, reden wir über die Reichweite und Effizienz des Motors. Ein Elektroauto schafft es ungefähr 30 – 600km ohne Aufzuladen zu fahren. Das führt bei bereits kleineren Distanzen, wie z. B. vom Süden Deutschlands zum Norden Deutschlands zu einer bis zu zweistündige Pause, trotz schnellen Ladens. Der Umweltaspekt, welcher von Firmen wie zum Beispiel Tesla (die hier hauptsächlich behandelte Firma) fleißig im Marketing benutzt wird, ist trotz vieler Werbung mit gesunder Natur und glücklichen Menschen nicht so positiv, wie behauptet wird. Der Hauptteil des CO 2s wird bei der Produktion in die Luft gestoßen, egal ob Benziner, Diesel oder E-Auto. Erst nach ein paar Jahren aktiver Nutzung wird dieser Ausstoß von den aktiven Abgasen überholt. Auch bei E-Autos ist dies der Fall, da auch diese CO 2 verbrennen, wenn auch indirekt. Unser Strom kommt zu einem großen Teil aus fossilen Energieträgern, die geringsten Teile von Wind und Wasserkraft, womit die Energie “schmutzig” ist. Trotz der Bemühungen vieler Wissenschaftler*innen ist der Weg zu “sauberer” Energie noch weit. Selbst wenn man, in einem Gedankenspiel die perfekte, reine Energiequelle hätte, ist das Speichern immer noch unfassbar schwer. Herkömmliche Lithiumbatterien verschärfen das Umweltproblem. Auch die Menschenrechte leiden unter den  Methoden, um an Lithium zu kommen.

Von Ben, Anton und Denise, 10b
Umweltschutz für Arme?

Ein gesellschaftlicher Wandel steht an. Immer mehr in Richtung Nachhaltigkeit. Doch ich will euch meine Geschichte erzählen. Die Geschichte derer, die an diesem Trend nicht teilhaben können. Mein ganzes Leben arbeite ich schon beim gleichen Arbeitgeber als DHL-Angestellter. Ich verdiene nicht viel, Mindestlohn um genauer zu sein. Ich kann mir mein Leben kaum leisten. Kennen sie die Mietpreise in München? Richtig, mit meinem mageren Gehalt kann ich mir kaum meine winzige 1-Zimmer Wohnung leisten. Außerdem muss ich auch noch meinen 7-jährigen Sohn ernähren. Und jetzt will man mir erzählen, dass mein Lebensstil falsch sei, da ich nicht nachhaltig genug lebe. Ich solle nicht mehr bei Aldi kaufen, sondern lieber Bio-Markt. Ich weiß nicht ob sie schon einmal beim Bio-Markt waren, aber die Preise die dort verlangt werden, kann ich mir mit meinem Gehalt niemals leisten. Außerdem kann ich mit meinem 20-Jahre alten Dieselauto nicht mehr in die Stadt. Ich kann mir aber auch kein neues Auto leisten. Leider. Aber ich fahre sowieso meistens Fahrrad aber hin und wieder bin ich einfach auf mein Auto angewiesen. Ich sehe ja die Notwendigkeit des Klimaschutzes ,aber die Politik entfremdet sich meiner Meinung nach von ärmeren Bevölkerungsschichten. Überall hört man, dass man klimafreundlich produzierte Klamotten wie Patagonia kaufen soll, aber ein Pullover dieser Marke kostet mich fast mein halbes Gehalt. Also wach auf Deutschland, es ist ein Privileg, klimafreundlich zu sein. Nicht jeder kann seinen Wocheneinkauf im Bio-Markt erledigen. Wann werden wir anfangen, die Verantwortung am Klimawandel nicht mehr allein beim einzelnen Konsumenten zu suchen und wann werden wir anfangen, die Verantwortung bei der Politik und den Großunternehmen zu suchen. Warum dürfen Politiker sich ungestraft von Lobbygruppen der Massentierhaltung bezahlen lassen und Politik in deren Interesse betreiben. Warum suchen wir die Verantwortung nicht bei den wenigen Top-Unternehmen die für mindestens 70% der CO2-Emissionen verantwortlich sind. Wacht endlich auf. Hört auf, euer Gewissen mit einem brandneuen Elektroauto zu beruhigen und dann in den Ferien trotzdem zum Skifahren nach St. Moritz zu fahren und fangt endlich an, das System hinter dem Klimawandel zu sehen. Das System, das Gewinn vor Menschenrechte stellt. Das System, das Gewinn über die Umwelt stellt. Hört auf die Schuld bei uns Leuten zu suchen, die an der Armutsgrenze leben und um ihre Familie zu ernähren zu Aldi gehen, weil es das einzige ist was sie sich leisten können. Warum sucht ihr die Verantwortung nicht bei Konzernen die Kinderarbeit und Massentierhaltung in Kauf nehmen, um ihren Gewinn auch nur minimal zu erhöhen. Die Konzerne, die über Menschenleben gehen, um der Firmenspitze noch einen Urlaub nach Dubai zu finanzieren. Wann werdet ihr euer Privileg sehen, das euch ermöglicht privat Klimaschutz zu betreiben. Nicht jeder kann es sich leisten auf Plastik zu verzichten und sich eine Bambuszahnbürste zu kaufen. Fangt endlich an die Politik dafür verantwortlich zu machen, dass sie ein System aufrecht erhölt, das unsere Umwelt als Investitionsgut anbietet. Ein System, dass den Umweltschutz zu einem Luxusgut macht. Um die Umwelt konsequent zu schützen, müssen wir unser System komplett umkrempeln sodass dieses nicht nur noch auf Gewinn ausgelegt ist.

Lucas Gründer, Rebecca Bertram, 10b

(Quelle: eigene Story)

 

Die Story von nucao

Hi! Wir sind nucao und stellen Schokoriegel her. Nicht einfach nur irgendwelche, sondern nachhaltige, gesunde Produkte. Beim ganzen Herstellungsprozess von der Plantage bis in die fertige Verpackung achten wir auf Transparenz und Fairness.

Unsere Visionen des idealen Schokoriegels fanden ihre Ursprünge in unserer kleinen WG-Küche. Beim Selbstversuch Schokolade zu kochen, bemerkten wir wie ungesund und wenig nachhaltig die Mainstream-Produkte der Schokoindustrie sind. Ab da an nahmen wir uns vor, dies zu ändern. So fing alles an.

Wir arbeiteten am Nährstoffprofil, an der Qualität, an der Herkunft, der Nachhaltigkeit und der Fairness.

Unser Riegel enthält 65% weniger Zucker als andere und besteht dazu statt aus industriellem Zucker, aus gesünderem Kokosblütenzucker. Er ist rein pflanzlich, bio und sehr nährstoffreich. Wir arbeiteten viele, harte Jahre daran, einen Snack für eine ausgewogene Ernährung zu entwerfen.

Gleichfalls wichtig ist uns die Herkunft der Zutaten. Einige Inhaltsstoffe lassen sich nicht regional beziehen, daher ist uns die Fairness beim Handel sehr wichtig. Die Bauern unserer außerregionalen Zutaten erhalten 30% mehr Lohn, als der übliche Welthandelspreis. Dies ist sogar mehr, als der Fair Trade Preis.

Die größten Probleme unserer heutigen Zeit sind der Klimawandel und das Sterben unzähliger Arten. Daher setzen wir auf Artenschutz vor Ort und arbeiten stets an unserer Klimafreundlichkeit.

Nicht zuletzt ist es uns mit am wichtigsten, den ganzen Produktionsvorgang komplett transparent zu legen. Wir hoffen, dass andere Unternehmen sich dabei an  unseren Zielen ein Beispiel nehmen und wir nicht nur die Schokoladenindustrie verbessern können.

(Quelle: the-nu-company.com)

Julia & Patrizia, 10B

 

 

 

 

 

Von Fahrverbot zur Radlhauptstadt

Der Verein Green City München wurde 1990 aus der Bewegung „München 2000 Autofrei“ gegründet. Anfangs setzte sich der Verein nur für weniger Autoverkehr in München ein, heute setzt er sich mit mehreren Projekten für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz in München ein. Der Verein hat derzeit über 2500 Mitglieder und 29 Mitarbeiter. Den Titel „Radlhauptstadt München“ erarbeitete sich der Verein durch mehrere Projekte für unsere geliebte Heimatstadt. Für ihr Engagement wurden sie außerdem 2017 mit dem Bayerischen Umweltpreis belohnt. Durch die Bekanntheit seit den Autostopp Projekt 1990 konnten sie ein weitreichendes Netz an Freiwilligen und Wohltätern bilden. Somit konnten sie mehrere Bürgerbegehren wie „Sauba sog I” oder „Radentscheid München“ starten.

Vereine, die die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz fördern sind  mit Blick in die Zukunft für uns und darauffolgende Generationen sehr wichtig, da der Klimawandel und daraus resultierende extreme Wettersituationen und Katastrophen eines unserer größten Probleme werden. Deshalb sind Projekte wie ein Auto Fahrverbot innerhalb des Altstadtrings in München oder das Pflanzen von Bäumen wie Green City München sie unterstützt äußerst wichtig für uns Münchner.

(Quelle: https://www.greencity.de/)

Vincent & Luitpold 10B

 

Mein Storytelling – Der Masterplan für die Zukunft

Ein Unternehmen zu führen, fällt nicht immer leicht. Zumal wenn es sich um ein börsennotiertes Versandunternehmen handelt, welches nicht nur zu einem der größten auf dem Markt gehört, ja sogar eine Monopolstellung einnimmt, sondern darüber hinaus mich erst vor kurzem zum CEO ernannt hat, da der alte CEO ins All wollte. Um dem Zeitgeist zu folgen ist es meine Aufgabe die Klimaneutralität des Unternehmens voranzutreiben und zum Beispiel anstatt von viel Verpackungsmüll der Versandgegenstände auf nachhaltige Varianten umzusteigen. Das stellt sich in Anbetracht der Größe des Unternehmens als große Herausforderung dar, da einerseits der Gewinn im Fokus stehen muss, was der gewinnorientierten Welt und dem angeblich freien Markt geschuldet ist. Andererseits, um die Umwelt schützen zu können muss schlichtweg darin investiert werden; sprich es kostet. Doch wie wird sich das alles auf mein Unternehmen auswirken? Man hört ja immer häufiger von Klimaforschern, die davor warnen, was ein weltweiter Temperaturanstieg um nur 1-2 °C anstellen würde und dass wir auf dem besten Weg wären, diesen Katastrophenfall in wenigen Jahrzehnten zu erreichen, aber ist es mir das wert? Ich könnte genau so gut in ein paar Jahren in den Ruhestand gehen, ohne dass auch nur eins meiner Enkelkinder je arbeiten müsste. Jedoch was nützt meinen Enkeln das ganze Geld wenn sie auf einem unbewohnbaren Planten leben? Richtig. Nicht viel. Also zurück zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz. Glücklicherweise haben wir bereits in Ansätzen Methoden gefunden. Dafür haben wir nicht nur z.,B. die Entwicklung recycelbarer Verpackungsmaterialien vorangetrieben, sondern auch die Arbeitszeiten und Gehälter unserer Angestellten für sie ins Positive verändert. Jedoch bleibt neben den offensichtlichen Problemen noch ein großes jedoch weniger auffälligeres. Da wir in großem Stil alle Möglichen Waren überall auf der Welt verschicken und schon seit geraumer Zeit die Übersicht für alles verloren haben, lebt unser Unternehmen von vielen Subunternehmen. Da wir nur bedingt Einfluss auf diese haben und ich trotzdem regelmäßig von Fällen höre, unter was für unmenschlichen  Umständen beispielsweise die einfachen Paketzusteller arbeiten müssen, sehe ich mich gezwungen auch diesem Problem unter die Arme zu greifen. Diese und weitere Aufgaben gestalten mein aktuelles tägliches Leben. Ich um mein Unternehmen sind selbstverständlich bemüht diese zu meistern.

Mit freundlichen Grüßen

Emil Munkelt. 10b

(Quelle: eigener Text)

Bio-Siegel oder Greenwashing?

Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren immer mehr an Relevanz gewonnen. Jedoch ist es für manche nur ein Trend, mit dem sie sich gerade  identifizieren können. So konnte ein norditalienisches Unternehmen seinen Umsatz von 2006 auf 2007 verfünffachen. Wie sie dazu kamen? – Das Unternehmen kennzeichneten Millionen von Lebensmitteln, die auch nach Deutschland exportiert wurden, fälschlicherweise mit einem Biosiegel. Dieser Skandal wurde von der italienischen Finanzpolizei aufgrund der auffällig hohen Gewinnerhöhung aufgedeckt und sorgte für viel Aufruhr. Die Beteiligten aus den Unternehmen Sunny Land, Sona & Bioecoitalia wurden verhaftet.

In den deutschen Supermärkten findet man auf 5,7 % der Lebensmittel ein Biosiegel, wie auch das EU-Bio-Siegel und das deutsche Bio-Siegel, doch inwiefern sind diese Siegel wirklich vertrauenswürdig?

Das EU-Bio-Siegel besteht aus einem grünen Rechteck mit einem weißen Blatt.

Seit dem 1. Juli 2010 sind Unternehmen dazu verpflichtet die Lebensmittel, welche die EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau erfüllen, mit dem EU-Bio-Logo zu kennzeichnen. Zusätzlich können unverpackte Produkte auf freiwilliger Basis auch mit dem deutschen Bio-Siegel markiert werden.

Kriterien des EU-Bio-Siegels:

–  kein Benutzen von chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln

–  höchstzulässige Anzahl von Tieren pro Quadratmeter

–  „artgerechte“ (sofern man diese als artgerecht bezeichnen kann) Tierhaltung

–  Verbot von präventiven Antibiotika

–  biologisches Futtermittel

–  keine Gentechnik

–  mind. 95% der Produktzutaten müssen diese Kriterien erfüllen

Um seine Produkte mit dem EU-Bio-Siegel zertifizieren zu können, müssen Unternehmen diese bei einer von der EU zugelassenen Kontrollstelle beantragen. Kontrollstelle… Klingt erst mal ganz vertrauenswürdig. Wenn man sich jedoch genauer mit diesem Zertifizierungsprozess beschäftigt, fällt auf, dass genau diese Kontrollstellen von der Zufriedenheit ihrer Kunden abhängig sind. Das sind nämlich genau die Unternehmen, welche von der Kontrollstelle kontrolliert werden sollen und diese auch bezahlen. Da kann es schon mal passieren, dass durch „unerklärliche Umstände“, das Bio-Siegel auf einem nicht qualifizierten Produkt landet.

Kurzlebige Pestizide beispielsweise können, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt wurden, in deutschen Laboren nicht nachgewiesen werden. Der gleiche Fall auch  beim Einsatz von Düngermitteln…

Eine Gruppe von Wissenschaftlern untersuchte Apfelplantagen in Chile, die eigentlich „Bio“ betrieben werden. Das Ergebnis: Pestizidnachweis in allen Bodenproben.

Die Konfrontation des Plantagenbetreibers führte zu dessen Aussage: „Die Pestizide sind vom Nachbarn rüber geflogen!“, jedoch ist laut den Experten ein solch hoher Wert nur auf direkten Pestizideinsatz zurückzuführen.

Mangelnde Kontrollen der Unternehmen, sowie der Kontrollstellen selber führen zu dieser Problematik.

Das EU- Bio-Siegel hat demnach einige unübersehbare Schwächen. Es gibt wesentlich ökologischere Siegel wie Demeter, Bioland und Naturland (siehe Tabelle), diese haben dann aber auch ihren Preis. Aus diesem Grund greifen viele Menschen leider immer noch eher auf die günstigen Produkte zurück, welche meist im Vergleich zu Bio Produkten eine schlechtere Ökobilanz aufweisen.

Wenn ihr also das nächste Mal im Supermarkt Lebensmittel kauft, versucht auf ein nachhaltiges Produkt zurückzugreifen. Natürlich har das EU-Bio-Siegel seine Schwächen und Stärken, ist aber definitiv besser, als ein Produkt ohne Siegel.

Geschrieben von Stella Hoops, Miran-Ali Kocyigit & Leonard Hedler, 10e

Quellen:

https://www.familie.de/familienleben/bio-oeko-regional-die-wichtigsten-bio-siegel-im-vergleich/

https://eatsmarter.de/ernaehrung/news/wichtigsten-fakten-aktuellen-bio-skandal

https://www.ecocertimo.de/

https://utopia.de/siegel/eu-bio-siegel/

https://www.daserste.de/information/ratgeber-service/vorsicht-verbraucherfalle/sendung/schwindel-mit-dem-eu-bio-siegel-100.html

https://www.tierschutzpartei.de/umwelt/landwirtschaftsformen-vergleich-konventionell-vs-bio/

 

Zalando – der neue Messias der Modebranche?

Wer kennt es nicht: In das schwarze Loch der Quarantäne gefallen und 12 neue Outfits gekauft, denn wir wissen alle, Konsum und Kapitalismus machen glücklich. Zumindest für eine kurze Zeit. Ein euphorischer Hochsprung im langweiligen Quarantäne Alltag. Und ehe man sich versieht, türmen sich die Kleidungsberge in die Höhe. Wenigstens landet man dann weich, wenn man sich erneut in jenes Loch fallen lässt.

Konsumenten, welche sonst das lokale Ladengeflecht aufgesucht hätten, werden nun in den Online-Handel gezwungen und die Modebranche macht zu Corona Zeiten immer mehr Gewinn. Das neuste Phänomen: Zalando. Mit 10% Marktanteil am europäischen Modemarkt, sind sie ein absolutes Großunternehmen.

2008 startete das Abenteuer: Die Plattform wurde gegründet und alle erklärten die Begründer für verrückt. Kleidung im Internet zu bestellen, war damals undenklich, dazu noch ein paar Tage vor der Finanzkrise. Die Berliner WG operierte in einem winzigen, umfunktionierten Büro mit nur einem einzigen Lager- kaum vorstellbar bei dem heutigen Riesen. 2010 eroberten sie dann die internationalen Märkte. Inzwischen liefern sie in über 20 europäischen Länder und haben sich fest etabliert. Doch welchen Preis muss man für diesen Erfolg zahlen? Den zahlen nicht Sie als Kunden, den zahlen keine Konzernriesen, den zahlen keine höheren Mächte. Der Preis geht auf Kosten der Umwelt.

Nachhaltigkeit wird zu einem immer größeren Thema – und auch Zalando springt den Kunden auf den Klima-Hypetrain nach. Schon 2019 kündigten sie neue Maßnahmen zur Klimaneutralität an. So kann man nun auch bei der Suche nach Konsumrausch nach Nachhaltigkeit filtern. Doch was steckt oft hinter diesem Filter und diesen dubiosen, grünen Stempeln? Denn der Website mangelt es nicht an ihnen.

Wie mit Concealer verdeckt das Unternehmen seinen CO2- Fußabdruck mit einer Vielzahl an solchen Labels. Solcher Schmuck trügt, denn viele dieser Siegel sind – aller Achtung – von Zalando selbst erfunden. Ja, Zalando findet sich natürlich ganz toll. So muss bei Produkten nur eines von 21 Kriterien zutreffen, damit ihnen großzügig der Nachhaltigkeitsstempel verliehen wird. Oder – die zweite Möglichkeit- ist besser mit dem Klima vereinbar als Vergleichsprodukte. Denken wir mal scharf nach, das ist genauso als würde man stolz kundgeben: „Ich bin nachhaltiger als ein Kohlekraftwerk! Dafür habe ich mir ein Sternchen verdient.“

Zurück zu ihnen als Kunden. So riesig der Unterschied zwischen Glaube und Kirche ist, so riesig auch der von Interesse und Handeln. Sie haben ein grünes Gewissen. Mit ihrem Umweltbewusstsein werden sie aber auch kein besserer Mensch. Das können sie nur mit Taten erreichen. Wir als Autoren haben jetzt Lebenszeit geopfert, um ein Unternehmen zu kritisieren. So viel Zeitaufwand und negatives Feedback für ein einziges Unternehmen, da haben wir auch noch ein bisschen für UNS übrig. Nur das Umsetzen unserer Ideale bringt uns weiter. Ans Klima denken ist nur der erste Schritt, für das Klima handeln, sollte die logische Folge sein.

Zalando mag kein Messias sein, aber sie bieten auch anderen Möglichkeiten. Mit ein bisschen Recherche lässt sich auch dort eine nachhaltige Lösung finden. Und dass bisschen Zeit sind wir der Welt doch schuldig, oder?

 

Emilia Köhl, Ha Vi Nguyen, Juna Lux, Elisa Rohde Mosterin, 10e

Quellen

https://corporate.zalando.com/de/unternehmen/unsere-geschichte-von-der-wg-zur-se (16.07.2021)

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/gruene-mode-als-verkaufsargument-wie-fair-ist-zalandos-nachhaltigkeits-offensive-wirklich/27007700.html (11.07.2021)

https://www.zalando.de/nachhaltigkeit/ (11.07.2021)

https://utopia.de/zalando-studie-nachhaltigkeit-mode-235724/ (11.07.2021)

https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-zalando-schafft-mit-seiner-gruenen-mode-mehr-verwirrung-als-nachhaltigkeit/25176106.html (11.07.2021)

Klenze kann auch nachhaltig!

Der Klimawandel ist ein Beispiel dafür, dass auf der Erde momentan einiges nicht richtig läuft. Die Erderwärmung ist ein Problem, das uns noch in naher Zukunft verfolgen wird. Um die fatalen Folgen unserer rücksichtslosen Lebensweise, die jetzt schon sichtbar sind zu mildern, müssen wir daran arbeiten, nachhaltiger zu leben. Deswegen haben wir über mögliche Verbesserungen am Klenze-Gymnasium nachgedacht, um der Umwelt und der Menschheit entgegen zu kommen.

Unter anderem könnten wir gemeinsam eine Menge Papier reduzieren. Durch die Ersetzen von Schulbüchern und Heften mit Laptops oder Tablets könnten wir Wälder schonen. Aber auch die Einführung eines digitalen Vertretungsplanes für Schüler wäre nicht nur praktischer, da man ihn von überall aufrufen kann, sondern auch papiersparend. Es gibt zwar schon einen digitalen Vertretungsplan im Elternportal , worauf aber viele Schüler keinen Zugriff haben und somit auf den Vertretungsplan in der Schule, der auf Papier geschrieben ist, angewiesen sind. Hierfür wäre eine App gut geeignet. Ein kompletter Verzicht auf den auf Papier gedruckten Vertretungsplan in der Schule ist aber auch nicht unbedingt nötig, wenn man die Vitrine, wo der Vertretungsplan hängt, mit einem Monitor ersetzt und somit auch kein Papier verschwendet wird.
Andererseits könnten wir einmal im Jahr Projekttage zum Thema Nachhaltigkeit/Umwelt einführen, die Aspekte wie Umweltprobleme, Ausbeutung von Menschen etc. beinhalten, um unsere Mitschüler zu einer nachhaltigeren Lebensweise zu überzeugen. Vielen von uns ist wahrscheinlich nicht bewusst, unter welchen Bedingungen Menschen bei Fast Fashion Labels wie Shein, Primark, H&M etc. arbeiten müssen oder viele von uns wollen die Realität nicht wahrhaben. Würde man dem Thema mehr Aufmerksamkeit schenken, könnte man bei einigen Schülern ein rationales Denken schaffen, sodass sie eher zu nachhaltigen statt zu billigen Produkten greifen. Aber auch wenn man nicht die finanziellen Mitteln für nachhaltige Produkte hat, können wir darauf achten, wie lange wir bestimmte Kleidung tragen oder wie oft wir uns ein neues Handy kaufen.
Außerdem könnten wir durch den Verzicht von Plastik oder durch Mülltrennung auch zu einem nachhaltigen Leben beitragen. Diese und weitere Aspekte sollten während des Projekttags behandelt werden und uns Schüler zu einer selbstständigen Denkweise anregen. Diese verpflichtenden Projekttage sollen für alle Jahrgangsstufen, wie die normalen Projekttage auch, während der Unterrichtszeit stattfinden.
Zudem wäre das Pflanzen von Bäumen und Blumen auf unserem Schulgelände nicht nur die Schule optisch verschönern, sondern würde Insekten, wie Bienen helfen, Nahrung zu finden und Unterschlupf Möglichkeiten bieten. Bienen sind sehr wichtige Nutztiere für uns Menschen und ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems. Auf der Suche nach Nektar fliegen sie von Blüte zu Blüte und verbreiten Pollen, die an ihnen hängenbleiben. Damit sind sind sie verantwortlich für die Fortpflanzung von zahlreichen Blüten und Nutzpflanzen. 80 Prozent der Nutz- und Wildpflanzen werden von der westlichen Honigbiene bestäubt. Die anderen 20 Prozent durch Hummeln, Fliegen, Wildbienenarten, Schmetterlinge und anderen Insekten. Diese sind aber im Gegensatz zu den Bienen deutlich wählerischer und sind dadurch weniger effizient als die Bienen. Deswegen sollten wir uns sehr darum bemühen, die Bienen nicht auszurotten und sie unterstützen, wo es nur geht. Denn ohne Bienen gäbe es ein Großteil unser Pflanzen nicht und somit könnten wir auch nicht überleben.
Zusammenfassend kann man sagen, dass wir alle gemeinsam einige Verbesserungen für eine nachhaltige Umgebung an unserer Schule vornehmen sollten. Aber auch außerhalb der Schule kann jede/r von uns mal schauen, in welchen Bereichen er/sie noch nicht nachhaltig genug lebt und was man besser machen könnte. Wir sollten die langfristigen Profite sehen, wie zum Beispiel, dass teure Klamotten zwar mehr Geld kosten, aber die Qualität in der Regel auch besser ist und die Ware länger hält. Somit würde man Ressourcen sparen. Außerdem sollten wir aufhören, egoistisch zu denken und immer beachten, dass genügend Nahrung und sauberes Wasser keine Selbstverständlichkeit sind und viele Menschen nicht das Privileg haben, auf diese Dinge zuzugreifen. Viele Menschen können sich für uns selbstverständliche Dinge nicht leisten. Dann sollten wir als Konsumenten wenigstens den Anstand und Respekt haben und auf faire Arbeitsbedingungen achten und die Menschen nicht für bisschen billigere Produkte auszunutzen.
Quellen:
http://bee-careful.com › initiativeWebergebnisseWarum sind Bienen so wichtig? | bee careful | Bee Careful

https://www.badenova.de › blogBienen: Warum sie so wichtig für unsere Umwelt sind – Badenova

und eigene Ideen
Emma, Naimul, Nicolas, Klasse 10e

 

 

 

Öko-Check: Adidas

Greenwashing und False Advertising

 

Tradition, Umweltbewusstsein und Fairness: Damit wirbt Adidas, gegründet
1949, seit jeher schon.
Attraktiv wirkt das auf nahezu alle gesellschaftlichen Gruppen, den Großteil der Durchschnittskonsumenten und selbstverständlich wirkt es sich auch auf den Vertrieb an die Bevölkerung sehr vorteilhaft aus. Adidas weiß einfach, wie das Produkt gezielt durch nicht nur Werbekampagnen an den Mann kommt.
Dazu kommen ja noch die ganzen Labels, Zusammenkünfte mit Assoziationen und Verbänden, sowie selbst erstellte Richtlinien.

Zunächst einmal: Die Nachfrage für nachhaltige, faire und umweltschonende Produkte ist in den letzten Jahren extrem gestiegen, nicht zuletzt durch das immer weiter verbreitete Bewusstsein angesichts des Klimawandels, Artensterbens, der Ausbeutung und des Rohstoffmangels.
Diese Aspekte in Kampagnen aufzunehmen und damit werben zu können ist ein Must-Have für einen guten Ruf geworden, vor allem in westlichen Ländern.

Adidas hat sich laut eigener Aussage1 schon vor der Entstehung des „Hypes“ für die drei goldenen Regeln (abermals: Fairness, Nachhaltigkeit, Umweltschutz) für all diese Dinge eingesetzt.
Ihre traditionelle Beschäftigung mit Umweltbewusstsein wurde so 1989 mit dem Verbot von Fluorkohlenwasserstoffen (FKWs), welche durch Wärmestrahlung von der Erdoberfläche zum Klimawandel beitragen, in allen Produkten eingeführt.
1998 kamen die Richtlinien zu schädlichen Substanzen (z.B. PVC, aber nur in den wichtigsten Produkten) und Arbeitsstandards hinzu, damit auch ein Social & Environmental Affairs-Team, dessen Aufgabe es ist, sicherzustellen, dass alle Zulieferbetriebe die Arbeitsplatzstandards des Unternehmens einhalten. 1999 der Beitritt zur Fair Labor Association (FLA), um Beschaffungen nachhaltig zu gestalten.
2000: Adidas wird in die Dow Jones Sustainability Indizes (DJSI) aufgenommen, die Investoren helfen soll, in nachhaltige Aktien zu investieren.
Ein Jahr später wird der erste Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, kurze Zeit später führt der Konzern neue umweltschonende Richtlinien ein.
Später folgt die Mitbegründung der Better Cotton Initiative (BCI) zum Abschaffen von Chemikalien beim Anbau von Baumwolle, zudem Initiativen zur Minderung der CO2-Emissionen. 2006- 2010 bemüht sich Adidas um weitere Offenlegung und Verbesserung zu Nachhaltigkeit sowie Standardeinhaltung von Fairness. Weniger Luftfracht und Materialabfall folgten.

Man sieht, Adidas hat viele nach wie vor laufende Projekte, die zu Recht auch gelobt werden, so zum Beispiel ihre Arbeitsrichtlinien, die von anderen Marken übernommen wurden.

Parley For The Oceans ist jedoch eines der bekanntesten Projekte des Konzerns:
Bei der Zusammenarbeit entwickelte Adidas eine Reihe an Produkten, die aus „Ozean-Plastik” bestehen sollen: Man tue etwas Gutes für die Ozeane, indem das Wasser von Plastik befreit wird.
Die Kampagne erlangte großes Aufsehen und war vor allem unter Jugendlichen sehr erfolgreich. Das klingt alles nach einem sehr umweltbewussten, fairen Betrieb, der auf die Bedingungen seiner Arbeiter, auch bei Zulieferbetrieben achtet, und seine Lieferketten effizient gestaltet.
Oder?
Leider muss dazu gesagt werden, dass Adidas in seinem Bericht einiges versteckt, falsch darstellt und propagiert. Ja, richtig gehört, auch Adidas betreibt Greenwashing, das ist die Vorgabe, als Konzern nachhaltig, umweltbewusst und fair zu sein, indem folgende Methoden verwendet werden:
1) versteckte Zielkonflikte (z.B. Schadstoffe), die durch andere Kampagnen vertuscht werden
2.1) fehlende Nachweise zu Thesen
2.2) Unwahrheiten
3) falsche Labels, die nicht ausreichend kontrolliert werden oder Eigenlabels sind
4) schlechte Vergleiche (z.B. fragwürdiges „pushen“ von  nachhaltigen Produkten)
5.1) vage Aussagen
5.2) irrelevante Aussagen

Welche Strategien werden hier also angewendet?
Zunächst einmal kann gesagt werden, dass Ozean-Plastik Produkte, welche als solche von Adidas vermarktet werden, in normales Plastik verpackt werden (Punkt 1). Zusätzlich wird das Plastik nicht aus dem Ozean gewonnen, sondern entweder am Strand gesammelt oder von Abfallkonzernen abgekauft. Da die Verarbeitung von wiederverwertetem Plastik aus dem Meer äußerst aufwendig ist, würde es sich schlichtweg nicht lohnen, als Konzern diesen zu verwenden. Eine Grauzone entsteht, was denn nun als Ozeanplastik bezeichnet werden kann und soll. Dennoch handelt es sich hierbei um die Punkte 5.1 und 2.1.
Aus dem „Ozean-Plastik“ bestehen aber zudem nur 1,22% aller durch Adidas vertriebener Artikel, was ebenfalls sehr wenig ist, wenn man das große Ansehen und die weite Verbreitung sowie Verherrlichung der Kampagne in Betracht zieht. Es wird eher auf Marketing geachtet, als auf das eigentliche Ziel der Kampagne, was im Übrigen auch etwas verzerrt dargestellt wird: Das verwendete Plastik soll nämlich vermeintlich den Ozean retten und von Verschmutzung befreien, bewirkt allerdings letztendlich so gut wie nichts.

Ausbeutung und Kinderarbeit in südostasiatischen sogenannten Sweatshops (z.B. Yue Yuen Industrial) wird nach wie vor scharf kritisiert und von vielen Quellen und Kritikern behandelt (Zitat Felix Kummer: “Life ist super nice da wo man die Schuhe trägt, Life ist nicht so nice, da wo man die Schuhe näht”). Fragwürdig ist dieses Vorgehen nicht nur von Grund her, sondern auch, da Adidas ja mit Fairness und kontrollierten Betrieben wirbt.
Adidas zeigt zudem sehr mangelnde Transparenz was viele der Kampagnen angeht.  Es gibt zu wenige Belege zu ihren Aussagen, die so schon sehr vage sind. Es  muss kritisch hinterfragt werden, ob es sich um Falschaussagen handelt, durch die Verbraucher hinters Licht geführt werden und ihnen fälschlicherweise ein gutes Gefühl vermittelt wird, dass sie beim Kauf von Adidas-Produkten etwas Gutes für Umwelt und Co tun.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Adidas ein Konzern ist, bei dem abgewogen werden muss, um ansatzweise herausarbeiten zu können, ob er sich tatsächlich um ethische und umwelttechnische Aspekte auch aus Gutmütigkeit kümmert und ob man etwas sinnvolles tut, wenn man dort einkauft. Zwar zeichnet er sich durch viele, den Mainstream übergreifende Projekte und Kampagnen aus, allerdings ist auch klar erkennbar, wo gezielt Greenwashing und False Advertisement eingesetzt werden, um umweltbewusste Kunden anzulocken und ihnen das Gefühl zu vermitteln, durch den Erwerb von Adidas-Produkten tun sie etwas Gutes. Es scheint regelrecht, als ob zum Beispiel Kinderarmut und Klimawandel mit nur einem Einkauf gestoppt werden könnten.
Genau darauf sollten große Marken wie Adidas verzichten, auch wenn sie seriöse Programme zum Umweltschutz anbieten. Das Risiko, als Greenwashing abgestempelt zu werden ist extrem groß, und meistens wird zurecht kritisiert, z.B. bei der Parley for the Oceans Aktion. Dennoch wird oftmals zu wenig aufgeklärt und die guten Seiten der Programme bekommen zu viel Aufmerksamkeit, während die Problematik in den Hintergrund gerät oder ganz vergessen wird. Ja, dies passiert oft bewusst, aber auf jede Person die nichts davon wissen will, dass ihr Tracksuit von Kindern aus Malaysia hergestellt wurde folgen unzählige, die zurecht jedes Label hinterfragen, auf dem ein asiatisches oder afrikanisches Land steht. Deshalb sollte umso mehr aufgeklärt werden, wie die harsche Realität der Adidas-Lieferketten und Umweltkampagnen aussieht, so schön diese anfangs auch scheinen mögen.
Im Falle von Adidas ist unsere persönliche Meinung, dass man sofern es einem sehr am Herzen liegt, die Umwelt bei jedem Einkauf zu schonen und unfaires Handeln zu stoppen vielleicht auf Adidas verzichten sollte. Allgemein ist der Öko-Check nicht schlecht ausgefallen, aber es wird dennoch Greenwashing betrieben und nicht wirklich aus reiner Gutmütigkeit auf Umwelt und ärmere und minderjährige Arbeiter geachtet, auch wenn es so scheinen mag. Man kann davon ausgehen, dass die vielen versteckten Widersprüche schlicht darauf zurückzuführen sind, dass eher auf das Image geachtet wurde.
Abgesehen davon war angesichts der öffentlichen Konflikte in die Adidas verwickelt war nicht wirklich zu erwarten, dass sie vollständig klimaneutral oder fair ihr Geschäft betreiben. Es ist sinnvoller, auf kleine, lokale Läden zurückgreifen und sie zu unterstützen. Zumeist achten diese anders als große, bekannte Marken mit vollem Herzen auf Transparenz und Fairness sowie Umweltbewusstsein, wodurch man auch wirklich vielschichtig etwas Gutes tut.

Quellen:
1https://www.adidas-group.com/de/nachhaltigkeit/nachhaltigkeitsmanagement/chronik-der-nachhaltigkeit/

Adidas.com, Wikipedia.com, fairness-check.de, br.de
Abrufsdatum 17.07.2021

eigene Ideen

Natalie C., Leo R., Kevin W., Klasse 10e