2. Tag Montag

 

Nach unseren ersten Erlebnissen in Rio wurden wir am Montagmorgen an der Escola Alemã Corcovado von den deutschen und brasilianischen Schulleitern empfangen. Es folgte ein kleiner Portugiesischkurs bei unserer netten Lehrerin Gisele, den wir in den nächsten Tagen fortführen werden. Da unsere Austauschschüler in den Unterricht mussten, gingen wir ohne sie auf eine Stadtführung.

 

Als erstes fuhren wir mit einem (privaten) Bus zum „Mosteiro de São Bento do Rio de Janeiro“ (Kloster St. Benedikt). Das Kloster wurde zwischen 1617 und 1641 erbaut und ist im barockem Stil mit viel Gold verziert.

Danach fuhren wir zum Sambadrom (hier zeigen die Sambaschulen Rios beim Karneval ihre Waegen, Kostueme und Taenze) in Richtung Stadtmitte weiter zu der „Catedral Metropolitana de São Sebastião do Rio de Janeiro“. Sie ist im neoklassizistischen Stil gebaut und ähnelt  Bauten von Brasiliens bekanntesten Architekten Oscar Niemeyer. Die Kathedrale gehört der Katholischen Kirche an, uns überraschte jedoch, dass obwohl die Katholiken den größten Prozentsatz der Population ausmachen, sich immer mehr Freikirchen in Brasilien entwickeln.

 

Unser nächster Halt war das „Confeitaria Colombo“, ein historisches Café  im Jugendstil im historischen Zentrum Rios. Dort begann unsere Mittagspause.

 

In der Mittagspause kauften viele von uns typisch brasilianisches Essen von Straßenverkäufern und die bekannten Havaianos, brasilianische Flipflops.

 

Am Nachmittag fuhren wir mit einer Zahnradbahn zum „Cristo Redentor“ auf den „Corcovado“, das am wahrscheinlich bekannteste Wahrzeichen Rios. Von hier aus genossen wir den atemberaubenden Blick auf die Stadt. Wir bekamen einen Ueberblick ueber die Stadtteile Rios und konnten zum ersten Mal die enormen Ausmasse der Favelas, der Slums von Rio sehen. Von Andre, einem brasilianischen Lehrer der Schule wurde uns auf Englisch die Problematik der sozialen Segregation in der Megastadt Rio erklaert. Eine Besonderheit Rios ist, dass die Stadt von mehreren Huegeln, den Morros, durchtrennt wird.

 

(Thomas Landeg)

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