Anders als Reptilien sind Amphibien in der Regel bei der Fortpflanzung ans Wasser gebunden, in das sie dotterarme kleine Eier legen, welche im Wasser vom Männchen befruchtet werden. Der Nachwuchs schlüpft zunächst als kiemenatmende Larve, welche bei den Fröschen als Kaulquappen bezeichnet werden. Erst nach einer Metamorphose verlassen die Jungtiere dann das Wasser und gehen an Land.
Pfeilgiftfrösche
Seit einigen Jahren haben wir unser großes Regenwaldterrarium mit zwei Pfeilgiftfroscharten besetzt. In Terrarien gehaltene Tiere sind aber nicht giftig, da man annimmt, dass die Tiere in ihrem natürlichen Verbreitungsraum das Gift bzw. Vorstufen des Giftes mit ihren natürlichen Beutetieren aufnehmen. Aus diesem Grund eignet sich wohl der Name Baumsteigerfrösche besser, viele dieser oft kleinen Frösche haben eine baumbewohnende Lebensweise.

Ranitomeya vanzolinii ist ein mit maximal 19 mm Länge recht kleine Baumsteigerart, die einzelne Eier in Bromelientrichter ablegen. Oft legt das Weibchen noch ein weiteres unbefruchtetes Ei dazu, welches der schlüpfenden Kaulquappe als Nahrung dient.
Die natürliche Verbreitung dieser Art sind die Regenwälder Brasiliens und Perus.

Außerdem zogen vier Goldbaumsteiger (Dendrobates auratus) in das Regenwaldterrarium ein. Diese in Costa Rica und Panama vorkommende Baumsteigerart ist etwas größer als R. vanzolinii. Die Männchen tragen die frisch geschlüpften Kaulquappen auf ihrem Rücken zu geeigneten Wasserstelle, in diese sie ihre Nachkommen absetzen und dann sich selbst überlassen.
Axolotl

Im Jahr 2023 hat Frau Holz der Schule ein weibliches Axolotl gespendet. Dieses bekam im Rahmen einer W-Seminararbeit ein neues Terrarium durch die Schülerin Lina Opitz eingerichtet wurde.
Axolotl auch Wassergötter genannt, gehören zu den Querzahnmolchen. Ursprünglich stammen sie aus Mexiko und leben hier in kalten (18°C), sauerstoffreichen Gewässern. Dies muss auch bei der Haltung in heimischen Aquarien beachtet werden.
Axolotl bleiben ihr gesamtes Leben im Larvenstadium, weshalb sie Außenkiemen und einen Ruderschwanz aufweisen. Sie sind durch ihre außergewöhnliche Regenerationsfähigkeit (Sie können Teile des Körpers bei Verlust nachbilden.) bekannt.
Zu ihrer Nahrung gehören Lebendfutter, wie Larven, Insekten und Regenwürmer.
