China-ein Land mit unzähligen Sehenswürdigkeiten
Donnerstag, 11.10.2018
Liebes Tagebuch,
zu Beginn unseres Besuches in der Beijing Planning Exhibition Hall wurde uns ein Film über die historische Entstehung Pekings vorgeführt. Im Anschluss durften wir dann selbstständig einen Überblick von der Ausstellung verschaffen.
Danach hatten wir eine Führung durch das Museum und wir verglichen Peking im Jahr 1940 mit dem aktuellen Stadtbild. Im damaligen Peking lag die verbotene Stadt im Zentrum am See, umgeben von den ehemaligen, traditionellen Hutong Siedlungen. Im Jahr 2018 ist Peking eine wachsende Magacity mit den typischen Folgen der Gentrifizierung. Viele der alten Hutongs wurden von Investoren abgerissen und durch Plattenbauten ersetzt, sowie saniert oder umgebaut. Dadurch entstand eine Suburbanisierung mit der Folge der steigenden Pendlerzahl. Der Smog, verursacht von den Fabriken rund um Peking, wird aufgrund des intensiven Berufsverkehrs noch verstärkt. Das Gebiet um den südlichen See nahe der verbotenen Stadt ist immer noch das politische Zentrum der Hauptstadt. Im weiteren Verlauf der Ausstellung zeigte unsere Führerin auf einer großen, dreidimensionalen Karte die berühmtesten Sehenswürdigkeiten, von den wir schon manche besichtigt hatten, wie zum Beispiel die verbotene Stadt, der Lama Tempel und der Sommerpalast. Ebenfalls waren auf der Karte die olympischen Arenen aus dem Jahr 2008, Electric City, Beijing Central Buisiness District und das Wohnviertel unserer Austauschfamilien zu entdecken. Als letzten Teil unseres Expositionsbesuches konnten wir einen Blick auf das Peking der Zukunft im Jahr 2035 werfen. China ist ein Schwellenland und wird sich demzufolge in den nächsten Jahren noch stärker und schneller weiterentwickeln. Die Stadtplanung Pekings besitzt und entwirft folglich Konzepte für die Zukunft der Megacity.
Nachdem wir die Beijing Planning Exhibition Hall eine Führung besichtigt hatten, gingen wir in ein typisch chinesischen Restaurant zum Mittagessen.
Wir liefen danach durch die Straßen Pekings zu dem East Three Mile River Park, den wir in kleinen Gruppen erkunden durften. In dem Park konnte man nicht nur einen Fluss und andere Natur sehen, sondern man konnte auch die chinesischen Hutongs sehen, die wegen der vorhin angesprochene Gentrifizierung leider nicht mehr üblich sind. Diese Häuser wurden mittlerweile an den meisten Stellen durch hohe Wohnblöcke ersetzt. Im East Three Mile River Park hatte diese Veränderung noch nicht eingesetzt und wir konnten die alten Häuser noch bestaunen.
Gegenüber des Parks zog sich die Qianmen Street durch das Viertel. Diese Shoppingstraße bot uns eine breite Variation an Essen, Souvenirs und anderen Dingen. Nur das Handeln war für einige von uns doch etwas ungewohnt. Es kam auch schon mal vor, dass der Preis aus Versehen nicht herunter sondern höher gehandelt wurde. Am späten Nachmittag nahmen wir die U-Bahn zurück zur Yuxin-School und verbrachten den Abend mit unseren Austauschfamilien.
Deine Annika Steinebrunner und Sara Bitala