15.Tagebucheintrag

Zurück nach Deutschland

Samstag, 20.10.2018

Liebes Tagebuch,

heute war der Tag der Abreise. Einerseits hatte ich Freude, andererseits Trauer. Wir alle hatten unsere Gastfamilien lieb gewonnen, umso schwerer fiel uns der Abschied. Erst als wir uns am Vortag um 21:15 Uhr an der Schule trafen, um zum Flughafen zu fahren, wurde uns klar, dass diese Reise bald vorbei war. Es waren zwei intensive und schöne Wochen mit vielen Höhen und erstaunlicherweise wenigen Tiefen.

Angekommen am Flughafen, wurde das traditionelles Warten wegen eines Problems natürlich nicht ausgelassen. Dieses Mal war die vergessene Aufenthaltserlaubnis daran schuld. Doch ohne Drama wäre es auch langweilig gewesen. Da wir dadurch relativ viel Zeit verloren hatten, mussten wir uns sehr beeilen, um den Flug nicht zu verpassen. Aber wir haben es natürlich geschafft: Wir konnten genau den letzten Bus zum Flieger erwischen. 🙂

Da es schon 2:00 Uhr war und alle dementsprechend müde waren, hat es nicht sehr lange gedauert, bis alle eingeschlafen sind, und die meisten haben die erste Mahlzeit, bei welcher wir uns immer noch nicht sicher sind, ob es sie wirklich gab, verpasst.

Dadurch, dass wie größtenteils geschlafen haben, war der Rückflug deutlich entspannter als der Hinflug. Wir sind alle wirklich dankbar, dass wie die Möglichkeit hatten, diese Erfahrungen und Erlebnisse zu sammeln. Es war wirklich eine unfassbar schöne Zeit. Vielen Dank!!

Deine Nina Pillep

14.Tagebucheintrag

Der letzteTag vor unserer Abreise

Freitag, 19.10.2018

Liebes Tagebuch,

auch wenn es sich nicht so anfühlte, kam dann leider schon der letzte Tag. Nach dem kurzen täglichen Aufenthalt im gemütlichen Lehrerzimmer der Schule gingen wir in den Medienraum, in dem wir nochmal abschließend über das Thema unseres Austausches „Stadtentwicklung“ diskutierten. Jeder konnte erzählen, was er in den letzten zwei Wochen beobachtet hatte. Nachdem uns allen der ungeordnete Verkehr besonders aufgefallen war, rückte das Thema „Verkehrschaos“ hierbei in den Vordergrund. Es wurden Lösungsansätze, wie der Bau von bis jetzt nahezu gar nicht vorhandenen Tunnel, die Auslegung von härteren Strafen oder der Ausbau des ÖVPNs besprochen. Was Beispielsweise bei den öffentlichen Verkehrsmitteln auffällt, ist, dass sie unschlagbar günstig und für jeden erschwinglich sind. Allerdings fehlt die Vernetzung zwischen den langen Ubahnstationen verschiedener Linien. In Sachen E-Mobilität und Bikesharing sind uns die Chinesen Meilen voraus. Auf den Straßen sind hauptsächlich Elektroroller/ – dreiräder unterwegs, der Prozentsatz der Elektroautos ist deutlich höher als in Deutschlang und Chinesen sind fast nie Besitzer, sondern nur Nutzer der Fahrräder, auf denen sie gerade unterwegs sind. Marktführer sind hierbei Mobike und Ofo. Die Qualität lässt sich zu Wünschen übrig, das flächendeckende und günstige Vorhandensein macht das aber fast wieder wert. In diesem Fall gilt also „Masse statt Klasse“. Nachdem die Diskussion beendet war, zogen wir Richtung Olympiapark los. Dieser ist beeindruckend groß, das Gelände mit den Stadien allerdings ziemlich trist.

Anschließend hatten wir eine Dachtour auf dem Vogelneststadion, von dem man einen sehr schönen Blick über Peking hatte, zumindest soweit wie der Smog es einem erlaubte. Dann gingen wir Mittagessen in einem Restaurant, in dem wir eine Woche zuvor schon einmal waren.

Zurück an der Olympiapark hatten wir drei Stunden Zeit uns den schöneren und deutlich näher wirkenden Teil des Olympiaparkts anzuschauen und um den See zu laufen, bevor wir ein letztes Mal zu unseren Gastfamilien fuhren.

Dein Simon Oberhardt

13.Tagebucheintrag

Sightseeing und die große Farewell Party

Donnerstag, 18.10.2018

Liebes Tagebuch,

wie gewohnt fing der Tag früh an, um 6 Uhr hieß es aufstehen. Nach einem Frühstück ging es dann auch schon zur Schule, wo sich alle um 7:30 Uhr trafen. Die erste Station, die auf dem heutigen Programm stand, war das Capital Museum.

In den dort zu sehenden Ausstellungen wurde überwiegend die Geschichte und Kultur von Peking dargestellt. Mein persönliches Highlight im Musesm war die Kleidung, die in den verschiedensten Farben zu sehen waren.

Außerdem fand ich die alten Kaligraphieschriftrollen sehr interessant. Die Präzision, mit der die Schriften und Zeichnungen gemacht wurden, und der Fakt, dass sie schon seit so vielen Jahren aufbewahrt werden, war sehr beeindruckend.

Nach unserem Museumsbesuch war es Zeit Mittag zu essen, dafür gingen wir zusammen in eine nahegelegene Mall, wo sich dann jeder selber was zu essen holen konnte. Anschließend war der Zoobesuch dran. Alle waren gespannt darauf, zum ersten Mal ein Panda zu sehen, und eilten auch direkt zu deren Gehege, denn viel Zeit hatten wir dann leider doch nicht. Nach dem Fotoschooting beim Pandagehege teilten sich die Gruppen auf und schauten sich die anderen Tiere an.

Als nächstes ging es zu einer Grundschule, in der wie Abendessen bekommen haben und wo anschließend die Farewell Party stattgefunden hat. Es gab viele Tanz- und Gesangseinlagen, ein Quiz, Spiele und Dankesreden von den Chinesen und uns. Insgesamt war es ein schöner, unterhaltsamer und gelungener Abend.

Deine Helena Križan

12.Tagebucheintrag

Auf dem Weg zur einzigartigen, chinesischen Sehenswürdigkeit

Mittwoch, 17.10.2018

Liebes Tagebuch,

Der Tag begann wie jeder andere Wochentag hier in China mit dem treffen an der Schule morgens gegen 7:30 uhr. Vor dem Schuleingang wurden dann alle Schüler mit einer Flasche Wasser ausgestattet und schon machten wir uns auf den üblichen weg Richtung Bus. Nach einer ca. zweistündigen Busfahrt, bei der wir dank der Musikbox meines Austauschpartners Musik hören konnten und dementsprechend fröhlich gestimmt waren, erreichten wir unser Ziel. Eine Zwischenstation, die ca. 3 km von der chinesischen Mauer entfernt ist, an der alle Touristen ankommen die dort zur Mauer wollen. Hier gab es auch einige Restaurants und Fastfood Läden bei denen wir später zu Mittag aßen. Wir versammelten uns kurz dort und es wurden die Tickets für den Shuttlebus verteilt der uns  in einer fünfminütigen Fahrt an eine weitere Zwischenstation direkt unterhalb der Mauer brachte. Von dort aus mussten wir zu Fuß weiter gehen. Auf uns wartete ein langer Treppenaufstieg mit dem viele Touristen und auch Mitglieder unserer Gruppe zu kämpfen hatten.

Wie man auf dem Bild erkennen kann war es an diesem Tag recht voll, das lag auch zum Teil daran, dass an diesem Tag viele Klassen von chinesischen Schulen vor Ort waren. Als wir dann nach einer guten halben Stunde oben auf der Mauer waren, war der schwere Weg und die Anstrengung vergessen. Alle waren fasziniert vom Anblick der Mauer die sich in beide Richtungen unendlich zu erstrecken schien.

Viele ruhten sich erstmal ein bisschen aus, machten Fotos und genossen die Aussicht. Dann durften wir alleine oder Gruppen selber die Mauer erkunden und so ging ich mit meiner Gruppe langsam in Richtung einer Gondelstation bei der der nächste Treffpunkt gegen 13 uhr ausgemacht war. Zu unserem Glück war das Wetter an diesem Tag sehr schön und die Sicht war klar, sodass man sogar Peking in der Ferne sehen konnte.

Bei der Gondelstation wurden uns dann die üblichen 50 Yuan für das Mittagessen gegeben und wir konnten entscheiden ob wir nochmal hoch auf die Mauer in eine Richtung weiter gehen wollten oder runter zu einer der Zwischenstationen um etwas zu essen. Leopold, Jakob und ich entschieden uns dazu, nochmal weiter auf der Mauer zu gehen, was sich gelohnt hatte, da dort die Sicht nochmal schöner und es nicht so voll war.

Schließlich machten auch wir uns zurück auf den Weg richtung Schuttlebus und fuhren dann runter zur ersten Station, wo wir bei Burgerking aßen. Gegen 15 Uhr stiegen wir dann in den Bus der uns zurück zur Schule fuhr, wo uns unsere Austauschpartner schon erwarteten um nach hause zu gehen.

Dein Ruben Krieger

11.Tagebucheintrag

798 Art Center und Silk Market

Dienstag, 16.10.2018

Liebes Tagebuch,

heute haben wir das 798 Art Center besucht und waren anschließend noch im Silk Market shoppen. Zum Art Center war die Fahrt zwar etwas länger, jedoch war es das definitiv wert. Denn es war eine schöne Abwechslung zu den alten Tempeln, auch mal wieder moderne Kunst zu sehen.

Hinzu kommt, dass durch die Größe und die künstlerische Vielfalt eine angenehme und entspannte Atmosphäre erzeugt wurde, die den Schülern sowie den Lehrern sichtlich zur Entspannung verholfen hat. Die besichtigten Galerien waren eine mit Gemälden, welche jedoch nicht so spannend war, und eine mit Messing Skulpturen.

Dort waren kunstvolle freihändig gegossene Bäume ausgestellt, die zum einen sehr teuer, aber zum anderen auch sehr schön anzusehen waren. Danach sind wir mit dem Bus zum Silk Market gefahren, währenddessen hat der Großteil unserer Gruppe versucht, die von Frau Klessinger gestellte Challenge zu gewinnen, und zwar so viele Elektro- oder Hybridautos wie möglich zu fotografieren. Beim Silk Markte angekommen, welcher ein mehrstöckiges Gebäude ist, in dem man alles vom Handy bis zum Skianorak kaufen konnte. Während der zwei zur Verfügung stehenden Stunden konnten wir das Kaufhaus frei erkunden und handelten sowohl Schuhe als auch Rucksäcke auf ein Minimum herunter. Danach endete der Ausflug mit einer lustigen Busfahrt zurück zur Schule, auf der auch der Sieger der Challenge gekürt wurde.

Dein Valentin Kellner

10.Tagebucheintrag

Eine neue Woche begann

Montag, 15.10.2018

Liebes Tagebuch,

am Montag trafen wir uns wie gewöhnlich im Lehrerzimmer der Yuxin School und wurden wie schon die Tage zuvor gleich in ein Klassenzimmer gebracht, in dem uns der theoretischer Teil der chinesischen Kalligraphie näher gebracht wurde. Hier erzählte uns eine Lehrerin von den Legenden und Geschichten des Schöpfers der Kalligraphie und dessen Veränderungen über Jahrzehnte und Jahrtausesnde. Danach durften wir die Bedeutungen von den ursprünglichen Schriftzeichen raten, wie z.B. Hirsch, Elefant oder Tiger.

Später machten wir uns auf den Weg zu „Prince Gong’s Mansion“, die wir dann selbst erkunden durften und uns nach ca. 2 Stunden zu der Foodstreet „Nanluoguxiang“ bagaben, wo wir uns in kleinen Gruppen nach Essen umschauen konnten. Dann gingen wir schon weiter zu unserem nächsten Ziel: die „Drum- und Belltowers“.

Nach einem steilen und anstrengenden Aufstieg zum Aussichtspunkt des Belltowers konnten wir endlich einen Blick auf den gegenüberliegenden Drumtower und das dahinterliegende Peking werfen – oder zumindest soviel wie man bei Smog und Regen sehen konnte…

Gleich darauf gingen wir hinüber zum Drumtower, wo wir gleich eine Trommelshow vorgeführt bekommen haben. Sie dauerte nur wenige Minuten, aber durch die Intensivität des Ganzen empfanden wir es alle wahrscheinlich nicht als allzu schlimm. Danach war unser Programm auch schon fast zu Ende. Wir gingen wieder zurück zum Foodmarket, wo wir uns entscheiden konnten, ob wir uns draußen bei Nässe und Kälte mit den anderen unterhalten wollen oder uns lieber zu den Lehrern ins gemütliche Café  nebenan setzen. Wir wählten die erste Option. Als wir nach einer ewig langen Fahrt mit der – wie immer- viel zu überfüllten U-Bahn, endlich bei der Schule ankamen, wurden wir wie gewohnt von unseren Austauschpartnern empfangen. Mein Abend verlief nicht besonders außergewöhnlich – Essen, Zähneputzen und dann ins Bett, denn der chinesische Alltag begann für mich immer um 6 Uhr morgens.

Deine Adelina Keil

9.Tagebucheintrag

Der letzte Tag unserer ersten Woche in China

Sonntag, 14.10.2018

Liebes Tagebuch,

nachdem wir die Woche jeden Tag unglaublich viel Sightseeing gemacht haben und dadurch sehr viel gegangen sind, hatte ich die Möglichkeit, mich bis 12 Uhr mittags auszuschlafen. Danach hat mich mein Gastvater zu der Schule gefahren, wo er als Professor arbeitet, um meine Austauschpartnerin abzuholen.

An diesem Tag war das Smog-Level bei 177. Mein Austauschvater meinte, dass vor ein paar Jahren das Level sogar 500 erreicht hatte, obwohl das Gesunde sich bei ungefähr 50 befindet.

Kurz haben wir bei einem „Beijing-Opera“ Stunde vorbeigeschaut. Mir wurde erklärt, dass diese Art der Oper einfach die Kombination verschiedener Opern sei und die Frauen, die dort gerade geübt haben, hätten die „Shaoxing“ Oper aufgeführt. Wir sind in eine Kunstausstellung gegangen, bei dessen Bildern die Natur eine große Rolle spielte, dann haben wir die Reste der Mauer um Peking („Wall of Ming-Dynasty“) besichtigt.

Zum Abschluss sind meine Austauschpartnerin und ich sowas wie ein Hot Pot essen gegangen, wobei man selber die Zutaten auswählen durfte, sie in eine Schüssel legen musste und an der Kasse wurde dann alles zusammengekocht.

Deine Vanda Kardos

8.Tagebucheintrag

Wochenende mit unseren Gastfamilien

Samstag, 13.10.2018

Liebes Tagebuch,

am Sonntag ging es für Jakob, Ruben und mich viel früher heraus als gewohnt, da wir berets um sieben Uhr aufstehen mussten. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir drei nur eine sehr grobe Ahnung, was wir an diesem Tag alles machen werden: in die Berge fahren und danach Hutongs anschauen. Wie sich auf der Autofahrt herausstellte, hatten die Eltern von Jakobs Austauschpartner und in ihr Haus in den nahegelegenen Bergen eingeladen. Der Weg dorthin war schon ein Abenteuer für uns, weil wir alle paar Minuten einen Kieslaster überholen mussten oder uns einer entgegenkam (und das alles auf einer schmalen Straße).

Als wir am wunderschönen, alten Haus angekommen sind, tat sich ein wunderbares Panorama auf, was sicherlich hätte noch schöner sein können, wenn es nicht so nebelig gewesen wäre.

Nachdem wir eine Führung des kompletten Hofes mit Tieren bekommen hatten, machten wir uns mit unseren Austauschpartnern zusammen auf dem Weg zur chinesischen Kalligraphie.

Anschließend sind wir wieder zurück in die Stadt gefahren und haben in der Mall im Olympiagelände gegessen. Dort haben wir das erste Mal in unserem Leben Frosch probieren dürfen. Nach dem Mittagessen sind wir mit der U-Bahn zu den Hutongs gefahren und haben dort Nina und Helena mit ihren Austauschpartnern getroffen. Wir haben dann etwas Zeit mit Shoppen verbracht und sind später noch Tretboot auf einem kleinen See gefahren. Zum Abendessen sind wir dann wieder zurück in die Mall bei Pizza Hut eingekehrt. Danach sind alle relativ schnell nach Hause und ins Bett gegangen, denn am nächsten Tag hieß es wieder früh aufstehen.

Dein Leopold Buchele

 

 

7.Tagebucheintrag

Toller Tag trotz der Programmänderung

Freitag, 12.10.2018

Liebes Tagebuch,

das heutige Programm wurde aufgrund eines unvorhergesehenen Schließens des Capital Museums mit dem des kommenden Donnerstag getauscht.

Um kurz nach halb neun verließen wir das Schulgelände und fuhren zum Himmelstempel. Unsere Lehrer riefen dort einen Wettbewerb für die nächsten paar Tage aus: Derjenige, der das beste Foto, in dem der Unterschied zwischen Tradition und Moderne zu sehen ist, geschossen hat, bekäme einen Preis. Alle Mitschüler bemühten sich also möglichst viele und gute Bilder zu schießen. 😉

Der Himmelstempel zeigte mit seiner beeindruckenden Architektur wieder einmal die bemerkenswerte Baukunst der alten Chinesen. Wir bewegten uns in Gruppen über das Gelände bis hin zum Himmelsaltar. Außerhalb des Tempels befand sich ein Gelände mit Fitnessgeräten. Dort waren besonders viele Rentner zu finden, die dort Sport machten. Manche waren wirklich fit und mit sehr überraschendem Geschick. Danach gingen wir zum Hongqiao-Markt, wo wir durch eifriges Feilschen viele Waren erhandeln konnten. Viele kauften sich Kleidungsstücke, elektronische Geräte oder auch nur kleine Gegenstände zum Spaß. Dann kehrten wir – wie gewohnt- zur Schule zurück und unternahmen gemeinsam etwas mit unseren Gastfamilien.

Dein Zeno Braun

6.Tagebucheintrag

China-ein Land mit unzähligen Sehenswürdigkeiten

Donnerstag, 11.10.2018

Liebes Tagebuch,

zu Beginn unseres Besuches in der Beijing Planning Exhibition Hall wurde uns ein Film über die historische Entstehung Pekings vorgeführt. Im Anschluss durften wir dann selbstständig einen Überblick von der Ausstellung verschaffen.

Danach hatten wir eine Führung durch das Museum und wir verglichen Peking im Jahr 1940 mit dem aktuellen Stadtbild. Im damaligen Peking lag die verbotene Stadt im Zentrum am See, umgeben von den ehemaligen, traditionellen Hutong Siedlungen. Im Jahr 2018 ist Peking eine wachsende Magacity mit den typischen Folgen der Gentrifizierung. Viele der alten Hutongs wurden von Investoren abgerissen und durch Plattenbauten ersetzt, sowie saniert oder umgebaut. Dadurch entstand eine Suburbanisierung mit der Folge der steigenden Pendlerzahl. Der Smog, verursacht von den Fabriken rund um Peking, wird aufgrund des intensiven Berufsverkehrs noch verstärkt. Das Gebiet um den südlichen See nahe der verbotenen Stadt ist immer noch das politische Zentrum der Hauptstadt. Im weiteren Verlauf der Ausstellung zeigte unsere Führerin auf einer großen, dreidimensionalen Karte die berühmtesten Sehenswürdigkeiten, von den wir schon manche besichtigt hatten, wie zum Beispiel die verbotene Stadt, der Lama Tempel und der Sommerpalast. Ebenfalls waren auf der Karte die olympischen Arenen aus dem Jahr 2008, Electric City, Beijing Central Buisiness District und das Wohnviertel unserer Austauschfamilien zu entdecken. Als letzten Teil unseres Expositionsbesuches konnten wir einen Blick auf das Peking der Zukunft im Jahr 2035 werfen. China ist ein Schwellenland und wird sich demzufolge in den nächsten Jahren noch stärker und schneller weiterentwickeln. Die Stadtplanung Pekings besitzt und entwirft folglich Konzepte für die Zukunft der Megacity.

Nachdem wir die Beijing Planning Exhibition Hall eine Führung besichtigt hatten, gingen wir in ein typisch chinesischen Restaurant zum Mittagessen.

Wir liefen danach durch die Straßen Pekings zu dem East Three Mile River Park, den wir in kleinen Gruppen erkunden durften. In dem Park konnte man nicht nur einen Fluss und andere Natur sehen, sondern man konnte auch die chinesischen Hutongs sehen, die wegen der vorhin angesprochene Gentrifizierung leider nicht mehr üblich sind. Diese Häuser wurden mittlerweile an den meisten Stellen durch hohe Wohnblöcke ersetzt. Im East Three Mile River Park hatte diese Veränderung noch nicht eingesetzt und wir konnten die alten Häuser noch bestaunen.

Gegenüber des Parks zog sich die Qianmen Street durch das Viertel. Diese Shoppingstraße bot uns eine breite Variation an Essen, Souvenirs und anderen Dingen. Nur das Handeln war für einige von uns doch etwas ungewohnt. Es kam auch schon mal vor, dass der Preis aus Versehen nicht herunter sondern höher gehandelt wurde. Am späten Nachmittag nahmen wir die U-Bahn zurück zur Yuxin-School und verbrachten den Abend mit unseren Austauschfamilien.

Deine Annika Steinebrunner und Sara Bitala