München weiter denken

„München weiter denken“- Wachstum und Stadterweiterung, Wohnen

Geschichte –Bevölkerungsentwicklung Münchens

• Verdopplung der Münchner Bevölkerung zwischen 1885 und 1905 von ca. 250.000 auf 500.000 Menschen
• 1892 : Ausschreibung eines Stadterweiterungswettbewerbs zur Einbringung neuer Ideen für die Entwicklung zur Großstadt
• 1893 : Gründung des Stadterweiterungsbüros als eigene Behörde unter Leitung Theodor Fischers
• Festlegung von Baulinien, vorwiegend für die Viertel Schwabing Nord,
Bogenhausen, Nymphenburg, Gern, Pasing, Laim, Sendling, Thalkirchen und
Harlaching
• 1904 : Verwendung eines Staffelbauplans : Abnahme der Bebauungsdichte und Geschosshöhe vom Zentrum zum Stadtrand
• 1920er : Gründung erster Wohnungsbaugesellschaften GWG München und
GEWOFAG nach Wohnungsnot durch weiteres Bevölkerungswachstum
• Frage nach radikalem Neuanfang oder der Rekonstruktion der Stadt nach dem 2. Weltkrieg
• Entscheidung zu einem maßvoll konservativen Wiederaufbau
• Enormes Bevölkerungswachstum ab den 1950er Jahren (Baby-Boom-Jahre,
Gastarbeiterzuwanderung)
• 1963 : Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel leitet mit neuem
Stadtentwicklungsplan eine neue Ära der Stadtplanung ein
• Errichtung von Entlastungsstädten wie z.B. Neuperlach
• 1975 : abermals neuer Stadtentwicklungsplan : Konzentrieren der Bautätigkeit auf bereits bestehende Siedlungsbereiche und Sanierung bislang vernachlässigter Stadtbereiche statt Bauen von Großsiedlungen am Stadtrand wegen stagnierenden Einwohnerzahlen
• 1983 : Stadtentwicklungsplan unter Motto : „realistische Ziele-konkrete
Maßnahmen“ für Sicherung der Versorgung Münchens mit umweltschonender Energie und besserem öffentlichen Personennahverkehr

Zukunftsschau München 2040+

Szenario 1 : München als an ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit konsequent orientierte Stadt

Szenario 2 : München als Stadt mit hohen sozialen Unterschieden und Armut aufgrund von immer stärkerer freier Marktwirtschaft

Szenario 3 : München als eine von Widersprüchen geprägte Stadt mit vielen gut integrierten Nachbarschaften und problematischen Vierteln

Situation und Wachstum heute :

• Wachstum der Münchner Bevölkerung seit 15 Jahren
• Derzeitige Bevölkerungszahl : ca. 1,55 Millionen
• voraussichtliche Bevölkerungszahl 2035 : 1,85 Millionen
• Problem : Flächenmangel für neue Wohnungen/Häuser, steigende Preise auf dem Wohnungsmarkt

Lösung des Problems und Stadterweiterung :

• Erfahrungen sammeln im Austausch mit anderen Städten
• Vergleichbare Städte im Hinblick auf Wirtschafts- und Innovationskraft sowie Lebensqualität : Wien, Kopenhagen, Amsterdam und Zürich
• Langfristige Siedlungsentwicklung („LaSi“) mit drei Strategien :

Verdichten, Umstrukturieren, Erweitern

• Bei konsequenter Anwendung Bau von bis zu 61.200 Wohneinheiten möglich
• Wohnungspolitisches Handlungsprogramm „Wohnen in München“ für
bezahlbaren Wohnraum für alle Einkommensgruppen

Verdichten :
• Aufstockungen, Hinterhofbebauungen, Baulückenschließungen
• Nachverdichten als Vorhaben mit verschiedenen Gesichtern
• Nachteile : soziale Belange und Freiräume müssen berücksichtigt werden
• Vorteile : bessere Nahversorgung, Ergänzung der sozialen Infrastruktur
• Beispiele : Nachverdichtung und Sanierung der Siedlung an der Haldenstraße, Überbauung des Parkplatzes am Dantebad

Umstrukturieren :

• Umstrukturierung ehemaliger Infrastruktur- und Versorgungsflächen wie dem Flughafen, Bahn- oder Kasernenflächen
• Potenziale nahezu ausgeschöpft
• Heute : Erschließung neuer Wohnbauflächen durch die Verlagerung von
Gewerbebetrieben
• Beispiele : Auslagerung des Flughafens München Riem ins Erdinger Moos,
Entstehung eines neuen Stadtquartiers für 16.000 Menschen und 13.000
Beschäftigte

Entwicklung am Stadtrand :

Bauliche Weitereintwicklung des Stadtrands wie z. B. Freiham oder Münchner Nordosten
Große Herausforderungen beim Planen und Bauen von neuen Straßen, Schulen,Wohngebäuden und Schaffung von Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten

„München weiter denken“

Thema 1: Mobilität in München

• Ausbau von öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV), des Radwegenetzes
und modernen, vernetzten Mobilitätskonzepten
• (mit einem Ziel: Reduzierung des Autoverkehrs)
• Testen von Mobilitätskonzepten durch die Stadt München
• Um die Verkehrsentwicklung voranzutreiben müssen sich Gesellschaft, Politik und Verwaltung von ihrem traditionellen Mobilitätsbild lösen
• Shared Mobility wird in den kommenden mit den Namen „City2Share“ in einigen Stadtteilen getestet (inkl. Ladestationen für e-mobility Fahrräder)

• Ausbau von Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV):
U-Bahn, S-Bahn, Tram und Bus
• Neubau des Hauptbahnhofs in München, damit verbunden ist auch die Chance den
Verkehr rund um den Bahnhof neu zu planen
• Es soll ebenfalls auf den Bahnhofsplatz eine großzügige Aufenthaltsfläche
entstehen und eine ebenfalls große Fläche für Fußgänger und Radfahrer geplant
werden
• Radnetz wird erweitert um Radfahren bei jedem Wetter zu erleichtern
• Derzeitige Untersuchungen eines Pilotprojekts für Schnellverbindungen von
Radwegen
• Bei Neubauten soll genügend Platz für Fahrräder eingeplant werden
• Neue Tram- und U-Bahn Linien
• U-Bahnhof Sendlinger Tor-Umbauten werden abgeschlossen

Thema 3: Straßenverkehrsentwicklung in München

• Autos werden auch in Zukunft ein wichtiger Aspekt in unserer Gesellschaft sein
• Ziel ist es die Automobilität verkehrstechnisch in den Untergrund zu verlegen ?
Tunnel
• Beispiel dafür ist der Mittlere Ring an dem gleich mehrere Baustellen in
Gange oder abgeschlossen sind
• Dennoch soll diesem kontinuierliche Verkehrszuwachs mithilfe von Fuß- und
Radwegen und der Förderung des ÖPNV entgegengewirkt werden
• Gefördert von BMW wurde die Inzell-Initiative gestartet und es werden wieder im
Rahmen eines Pilotprojekts e-Mobilität an mehreren Orten getestet (siehe
Ladestationen)

(Ruben Krieger und Oscar Noga)

Growth and urban expansion of Munich

History-Population development of Munich

• Doubling of the population of Munich between 1885 and 1905 of about 250,000 to 500,000 people
• 1892 : City expansion competition to introduce new ideas for the development to a big city
• 1893 : The city expansion office was founded as a separate authority with manager Theodor Fischer
• 1904 : Use of a scale plan: Decrease in building density and floor height from the center to the outskirts
• Question about a radical new beginning or the reconstruction of the city after the 2nd world war
• Decision on a moderately conservative reconstruction
• Enormous population growth from the 1950s (baby boom years, Foreign immigration)
• 1963 : Mayor Hans-Jochen Vogel introduces new urban development plan
• Establishment of relief cities such as Neuperlach
• 1975 : another new urban development plan : concentrating construction activity on existing settlement areas
• 1983 : Urban development plan under motto: „realistic goals-concrete Measures“ for securing the supply of Munich with environmentally friendly Energy and better public transport

Future of Munich 2040+

Scenario 1 : Munich as a city consistently oriented towards ecological and social sustainability

Scenario 2 : Munich as a city with high social differences and poverty due to increasingly free market economy

Scenario 3 : Munich as a contradictory city with many well integrated districts and also problematic ones

Situation and growth today :

• Growth of the Munich population since 15 years
• Current population : 1.55 million
• estimated population 2035: 1.85 million
• Problem : lack of space for new apartments/hoses, rising prices on the housing market

Solution to the problem and urban expansion :

• gain experience in exchange with other cities
• Comparable cities in terms of economic and innovation power : Vienna, Copenhagen, Amsterdam and Zurich
• Long-term settlement development („LaSi“) with three strategies:

compacting, restructuring, expanding

• With consistent application construction of up to 61,200 residential units possible

Compacting :

• Upgrades, backyard buildings, building site closures
• re-compacting as a project with different faces
• Disadvantages : social concerns and open spaces must be taken into account
• Advantages : better local supply, supplement of social infrastructure
• Examples: re-compaction and renovation of the settlement on the Haldenstraße, Overbuilding of the parking lot at the Dantebad

Restructuring :

• Restructuring of former infrastructure and supply areas such as Airport, train or barracks
• Potentials almost exhausted
• Today : Development of new residential areas through the relocation of commercial operations
• Examples : Outsourcing of Munich Riem Airport to Erdinger Moos, Emergence of a new urban quarter for 16,000 people and 13,000 employees

Development on the outskirts :

• Structural further development of the outskirts such as Freiham or Munich northeast
• Big challenges in planning and building new roads, schools, residential buildings and creating shopping and leisure opportunities

Mobility and digital transformation

Mobility in Munich :

• Expansion of local public transport, the bicycle network and modern, networked mobility concepts
• Goal : decrease of car traffic
• Testing Mobility Concepts by the city of Munich
• In order to speed up traffic development, society, politics and administration must abandon their traditional mobility image
• Shared Mobility called “City2Share” will be tested in some parts of the city (including stations for e-mobility bicycles

• Expansion of public transport :
Subway, S-Bahn, Tram and bus
• New construction of the central stations
• Bicycle network will be extended to facilitate cycling in all weather conditions
• Current investigations of a pilot project for rapid connections of bike trails
• With new buildings enough space for bicycles should be planned
• New tram and subway lines

Road traffic development in Munich :

• Cars will continue to be an important aspect of our society in the future
• The goals is to move the traffic into the underground? tunnels
• Example : Mittlerer Ring
• Founded by BMW, the Inzell Initiative was launched and it will be back in the framework of a pilot project e-mobility tested in several places (see changing stations)

(Ruben Krieger and Oscar Noga)